Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2009 war die 33. Saison der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, einer Automobil-Rennveranstaltung für den Breitensport, und wurde von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring ausgetragen. Sie begann am 4. April 2009 endete am 31. Oktober 2009 nach zehn Läufen auf dem Nürburgring.
Das Team Black Falcon verteidigte seinen Titel und wurde damit zum zweiten Mal nach 2008 Meister. Christer Jöns, Alexander Böhm und Jean-Paul Breslin steuerten den BMW 325i des Teams zum Meisterschaftssieg.
Rennkalender
Fahrzeugklassen
Die Fahrzeuge, die an der Langstreckenmeisterschaft teilnehmen, werden in vier Divisionen eingeteilt. Diese sind wiederum in 33 Gruppen unterteilt. In jeder einzelnen Gruppe wird bei den einzelnen Läufen der Meisterschaft um den Klassensieg gefahren.
Die seriennahsten und am wenigsten modifizierten Fahrzeuge sind die sogenannten VLN-Serienwagen.
Die Division der VLN-Specials ist offen für Fahrzeuge der Gruppe A beziehungsweise der nationalen Gruppe DA. Weiterhin treten in dieser Division Fahrzeuge der Gruppe E1-XP an, welche zum größten Teil Silhouetten-Tourenwagen aus der DTM oder der V8-Star sind. In der Specials-Klasse SP9 sind seit der Saison 2009 Fahrzeuge der FIA Gruppe GT3 und in der SP10 Fahrzeuge der GT4 zugelassen. Die Autos der Gruppe E1-XP und erdgasbetriebene Rennfahrzeuge werden aber nur auf besonderen Antrag zum Start zugelassen.
Historische Fahrzeuge bis Baujahr 1996 fahren in der Gruppe H.
Bei den Cupfahrzeugen sind neben den Porsche 911 GT3 Cup des Porsche Carrera Cups und Supercups auch Cup-Autos aus Renault Clio Cup, Seat Leon Cup und Honda Civic Cup zugelassen.
Während die Teilnehmer jeder einzelner Gruppe um den Klassensieg fahren, machen die Teams der schnellsten Fahrzeuge auch den Gesamtsieg unter sich aus. Die größten Sieganwärter sind die Fahrzeuge der Specials-Klassen SP7 und SP9. Dahinter folgen in der Regel Fahrzeuge der Gruppen E1-XP, SP8, SP6 sowie Cup-Porsche der Gruppe Cup3.
Ergebnisse
56. ADAC Westfalenfahrt
Die Pole Position beim Saisonauftakt sicherten sich Marc Basseng, Mattias Ekström und Toto Wolff im Land-Porsche mit einer Zeit von 8:20,956. Auf Platz zwei folgte mit 1,976 Sekunden Rückstand die Zakspeed-Viper, die von Sascha Bert und Marc Anton Bronzel pilotiert wurde. Die ersten acht Teams lagen innerhalb von zehn Sekunden.
Am Start übernahm die Zakspeed-Viper die Führung, welche sie bis zu ihrem ersten Boxenstopp behalten konnte. Der Land-Porsche fiel schon in der fünften Runde nach einer Kollision bei einem Überrundungsvorgang aus. Daraufhin übernahmen Marcel Tiemann und Timo Bernhard im Manthey-Porsche die Führung. Nach zwölf Runden musste auch die Zakspeed-Viper das Rennen aufgeben. Im weiteren Verlauf des Rennens fuhr der Mamerow-Porsche von Christian Mamerow und Lance David Arnold trotz zwei Reifenschäden und dadurch verursachten ungeplanten Boxenstopps von Platz 13 auf zwei vor.
Das Auftaktrennen gewann schließlich nach 4:01:01,014 Stunden der Manthey-Porsche. Der Mamerow-Porsche erreichte nur 1:03,348 Minuten später das Ziel. Das Podium komplettierten Frank Stippler, Norbert Fischer und Marco Seefried auf MSpeed-Porsche.
Der ehemalige Radprofi Jan Ullrich gab bei diesem Rennen in einem BMW 335d sein Motorsportdebüt.
34. DMV 4-Stunden-Rennen
Beim zweiten Lauf der Langstreckenmeisterschaft 2009 starteten Lance David Arnold und Christian Mamerow im Mamerow-Porsche von der Pole Position. Marcel Tiemann und Romain Dumas im Manthey-Porsche mussten aufgrund von Problemen im Qualifying am Ende der ersten Startgruppe ins Rennen gehen.
Der Mamerow-Porsche führte das ganze Rennen über auf feuchter Strecke das Feld an. Als die Strecke am Ende abtrocknete, verzichtete Arnold trotz nachlassender Regenreifen auf einen Boxenstopp. Marcel Tiemann im bis dahin zweitplatzierte Manthey-Porsche wechselte hingegen die Reifen und blieb daher länger in der Box stehen, wodurch er seinen zweiten Platz an den Phoenix-Audi von Marc Basseng, Frank Stippler und Christian Abt verlor.
Am Ende reichte der Vorsprung für Arnold und das Mamerow-Team konnte seinen ersten Saisonsieg feiern. Innerhalb von nur 39 Sekunden folgten das Phoenix-Team auf seinem neuen Audi R8 LMS und das Manthey-Team, welche die weiteren Podiumsplätze belegten.
Jan Ullrich schaffte bereits beim zweiten Rennen seinen ersten Klassensieg.
51. ADAC ACAS H&R-Cup
Beim dritten Lauf der Serie rutschten bereits in der vierten Runde die auf den Plätzen zwei bis fünf platzierten Fahrzeuge auf einer Flüssigkeitsspur im Streckenabschnitt „Adenauer Forst“ aus. Während dies der Ausfall für den Mamerow-Porsche und den Alzen-Porsche bedeutete, konnten die beiden Audi R8 von Timo Scheider, Matthias Ekström und Marco Werner sowie Hans-Joachim Stuck, Frank Biela und Emanuele Pirro das Rennen nach einem Boxenstopp wieder aufnehmen.
Bis kurz vor Rennende lagen der führenden Abt-Audi, der Manthey-Porsche und der Phoenix-Audi eng zusammen. Marc Lieb auf Manthey-Porsche und Christian Abt auf Abt-Audi bogen nebeneinander auf die Zielgerade ein. Da sich Christian Abt aber nicht sicher war, ob er noch vor Ablauf der 4-Stunden-Marke oder danach die Ziellinie überqueren würde, bog er aus Sicherheitsgründen zum Nachtanken in die Box ab, da sein Tankinhalt nicht mehr für eine weitere Runde genügt hätte. So wurde Marcel Tiemann und Marc Lieb vom Manthey-Team der Rennsieg überlassen. Eine knappe Sekunde dahinter folgte der Phoenix-Audi von Mark Basseng, Marcel Fässler, Mike Rockenfeller und Frank Stippler. Der Abt-Audi von Christian Abt, Jean-François Hemroulle, Pierre Kaffer und Lucas Luhr überquerte noch als Dritter die Ziellinie.
Das Rennen wurde von 35.000 Zuschauern gesehen. Im Rahmenprogramm fand ein Tourenwagen-Revival statt, bei dem über 30 ehemalige DTM-Wagen fuhren.
40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
49. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
32. RCM DMV Grenzlandrennen
41. ADAC Barbarossapreis
33. DMV 250-Meilen-Rennen
34. DMV Münsterlandpokal
Weblinks
- Saisonrückblick
- Datenbank mit allen Fahrzeugen der Saison 2009
Einzelnachweise




