Die Dschangali-Bewegung (auch Wäldlerbewegung oder Jangali-Bewegung; persisch نهضت جنگل Nehzat-e Dschangal oder جنبش جنگل Dschombesch-e Dschangal von جنگل Dschangal, ‚Wald‘) war eine iranische Unabhängigkeits- und Demokratiebewegung. Sie entstand in der Folge der Konstitutionellen Revolution und der Besetzung Irans durch russische und britische Truppen während des Ersten Weltkriegs. Geführt wurde die politisch linksorientierte Bewegung von Mirza Kutschak Khan.

Die Dschangali (جنگلی Jangali, „Wäldler“) kämpften ab 1915 in der Provinz Gilan gegen die Besetzung durch das zaristische Russland. Nachdem die russischen Truppen in Folge der Februar- und Oktoberrevolutionen größtenteils Iran verlassen hatten, sahen sich die Dschangalis einer Allianz der Truppen des weißgardistischen Generals Bitscherachow und den in Iran befindlichen britischen Truppen gegenüber. Diese drangen gemeinsam in den im russischen Bürgerkrieg umkämpften Kaukasus vor, um die anti-bolschewistischen Truppen zu unterstützen. Bei der darauf folgenden Schlacht von Mandschil erlitten die Dschangalis eine schwere Niederlage und waren gezwungen sich zurückzuziehen.

Nach vorübergehendem Partisanenkampf der Dschangali in den Wäldern Gilans gegen die Briten wurde ein Vertrag zwischen beiden Konfliktparteien ausgehandelt, der u. a. die freie Durchreise der Briten durch das von den Dschangalis kontrollierte Gebiet in Gilan zum Kaukasus gewährleisten sollte. Im Gegenzug sagten die Briten zu, sich nicht weiter in die Angelegenheiten Irans einzumischen.

Literatur

  • Pezhman Dailami: The Bolsheviks and the Jangali Revolutionary Movement, 1915–1920. In: Cahiers du monde russe et soviétique. 31. Januar 1990, S. 43–59.

Weblinks

Einzelnachweise


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