Unterransbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Unterransbach liegt in der Gemarkung Banzenweiler.
Geografie
Das Weiler liegt in der Talmulde des Ransbachs, eines rechten Zuflusses der Sulzach. Im Norden befindet sich der Kronberg (507 m ü. NHN) und im Süden das Rothbergholz, beides Erhebungen der Sulzacher Randhöhen, einem Abschnitt der Frankenhöhe. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Oberransbach (1,2 km westlich) bzw. nach Weiler am See (0,8 km östlich).
Geschichte
Der Ort hieß ursprünglich „Unterramsbach“. Der Ortsname leitet sich vom gleichlautenden Gewässernamen ab, dessen Bestimmungswort wahrscheinlich raban in der zusammengezogenen Form ram (ahd. für Rabe) ist. Das Feuchtwangener Stift hatte dort sechs Lehengüter.
Unterransbach lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand der Ort aus 5 Anwesen mit 6 Mannschaften (1 Hof mit doppelter Mannschaft, 1 Hof, 3 Güter) und 1 Gemeindehirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen. An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterransbach dem Steuerdistrikt Breitenau und der Ruralgemeinde Banzenweiler zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Unterransbach am 1. Juli 1971 nach Feuchtwangen eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Feuchtwangen) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Unterramspach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 643 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Unter-Ramspach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 380 (Digitalisat).
- Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 377 (Digitalisat).
Weblinks
- Ober- und Unterramsbach. In: geschichte-feuchtwangen.de. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- Unterransbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Unterransbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
- Unterransbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten

